Rolf-Theo Budde tritt in die Firma Theo Budde OHG Groß- u. Einzelhandel für Spirituosen, Süßwaren, Tapeten, Lacke und Bodenbeläge ein. 1970 wird das durch eine Brandbombe aus dem 2. WK  beschädigte große Fachwerkhaus Thisaut 6 abgerissen und durch ein modernes Geschäftshaus ersetzt.


Während der starken Wachstumsphase werden noch ein Tapetenlager und eine Halle für Teppichböden in der Nachbarschaft angemietet. In dieser Zeit waren bis zu 11 Beschäftigte im Betrieb tätig .

Historie:

Presse:

Theodor Budde wandelt 1949 die Firma in  die Lebensmittel-  u. Farbengroßhandllung Theo Budde um. 1953/54 werden durch einen Neubau  auf dem benachbartem Trümmergrundstück  Thisaut 4 die Geschäftsräume  erweitert. Am 10.09.1954 werden diese eröffnet.


1960 wird das durch den Krieg beschädigte alte Fachwerkhinterhaus und die beiden alten Werkstätten abgerissen und ein neuer Anbau für Büroräume und ein Lacklager erstellt.

Der Ur-Enkel von Alois Maler- & Lackierermeister Gerd-Theo Budde gründet einen Handwerksbetrieb parallel zum Fachhandel und führt die Tradition des Malergeschäftes in der 4. Generation  und die der Handwerksmeister in der 9. Generation in Paderborn fort.

Durch den Tod von Theodor Budde ändert sich die Firmierung in: Theo Budde Einzelhandelsfachgeschäft für Tapeten, Farben, Lacke und Bodenbeläge.


Die Firma wird verkleinert und umstrukturiert. 1977/78 wird das alte Ladenlokal Thisaut 4  zu der Gaststätte „Thi-Brunnen" Alt-Paderborn  umgebaut.

Die Geschäftsräume der Firma befinden sich nun auf  3 Verkaufsetagen in dem Neubau Thisaut 6 .

PDF-Dateien  -  Presseartikel/Quellennachweise:

1883    glaser_maler_pb_1883.pdf

1903    malermeister_pb_1903.pdf

07/1971 25_jahre_theo_budde.pdf

02/2009 vergifteter_stammtisch.pdf

1910   maler_paderborn_1910.pdf

11/2003 stadtgespraech.pdf

1750    liborius_budde_1750.pdf

09/1954 anzeige_1954.pdf

04/2004 tag_der_offenen_tuer.pdf

03/1955 anzeige_theo_budde.pdf

Alois ältester Sohn Anstreicher Josef Budde gründet eine Fabrik für Lacke, Farben und chemische Baustoffe, die von seinem Sohn Josef Budde und seinem Enkel Josef Budde weitergeführt wird bis zum 01.03.1987


Der Firmensitz befand sich zuerst am Rolandsweg 3 /Fürstenweg 14 und später im Industriegelände Am Grünen Weg 38 in Paderborn auf einer Grundfläche von ca. 6.400 qm, einem Teil des heutigen BREMER-Firmengeländes.

Hier arbeiteten bis zu 40 Mitarbeiter, von denen alleine 16 im Außendienst tätig waren.

Die Kundschaft reichte in Deutschland von Hamburg bis München und teilweise auch nach Österreich und den Beneluxstaaten..

Theo Budde  & Co. GmbH, Großhandel in Tabakwaren

sowie  Kurzwaren und Farben entsteht. Es werden Kunden im gesamten Hochstift Paderborn beliefert und darüber hinaus in den Kreis Wiedenbrück, später auch in den Raum Detmold.

Chronik der Geschäfts- und Gewerbetreibenden:

Die unterschiedlichen Farben markieren die verschiedenen Generationen!

Familientradition / Entstehung des Glaser-/Maleramtes in Paderborn:

...  erwirbt Malermeister Alois Budde, der erstgeborene Sohn von insgesamt 5 männlichen Nachfahren des Josef Budde sen., von der Witwe des Schuhmachers Wilhelm Klahold das Grundstück Thisaut 6 mit einem alten Fachwerkhaus, Hinterhaus und 2 kleinen Werkstätten.

Er siedelt somit mit seinem  Malerbetrieb mit bis zu  7  Dekorationsmalern und mehreren Lehrlingen vom Stadtrand in der Fürstenbergstraße 31A in die Nähe des Hohen Domes  um. Hier werden auch Lacke und Farben  hergestellt und verkauft.


Sein jüngerer Bruder Malermeister Josef junior hingegen wechselt die Branche und verkauft so ab 1914 Obst & Gemüse in der Riemekestraße 20 sowie später  in der Westernstraße 16. Der Maler Andreas Budde fällt 1917 im 1. Weltkrieg als Vizefeldwebel der 5. Komp. Re., Inf. Regt. Nr. 55 bei Fontaine-lez-Croisilles in Frankreich.

... der frischgebackende Dekorationsmalermeister Alois Budde heiratet in Warstein gründet eine Familie und macht sich vorerst auf den Weg nach Köln & Dortmund auf. Aber im Laufe des Jahres 1900 kommt er dann zurück und startet in Paderborn seine Selbstständigkeit mit dem Erwerb des Hauses Kleppergasse 10 direkt in der Nachbarschaft des älteren Onkels, dem Dekorationsmalermeister Aloys der mit seinem Sohn Andreas hier arbeitet wo schon seit Jahrzehnten das im Familienbesitz befindliche Firmenanswesen Kleppergasse 6 mit Hintergebäude/Werkstatt (alte Nr. 157/158) existiert.


Um seinen Lebensunterhalt zu gewährleisten  arbeitete  Aloys  nebenberuflich noch als Kammerjäger.

Zu dieser Zeit entstand auch die Anekdote über den „vergifteten Stammtisch" in der Gaststätte „3 Hasen" in der Königsstraße. Das  nebenstehende resistente alte Paderborner „Gedicht", das bis in die heutige Zeit noch vielen älteren Bürgern im Hochstift bekannt ist hat jedoch seinen Ursprung in der Schweinegasse zu Lebzeiten des Glasermeisters Liborius Budde.

...  die 46-jährige Glaser- & Malermeisterwitwe Johana Budde  geb. Rix kauft das Grundstück Kleppergasse 157 / 158  mit Hinterhaus/Werkstatt (heutige Haus-Nr. 6) von Carl Tholus hinzu restauriert & modernisiert das Anwesen und führt die Firma ihres vestorbenen Mannes mit ihren beiden Söhnen Friedrich und Johann von hier aus weiter.

Liborius Budde

Glasermeister

Adam Buddé

Soldat/Glaserzunftmeister

* 1750  + 1804

Jacob Budde

Glaser

* 1779  + 1838

Friedrich Budde

Glaser- & Malerinnungsmeister

* 1839  + 1878

Johann Budde

Dekorationsmalermeister

* 1841  + 1904

Josef Budde sen.

Dekorationsmalermeister

* 1848  + 1911

Aloys Budde

Dekorationsmalermeister, nebenberuflich Kammerjäger

* 1853  + 1906

Alois Budde

Kaufmann für Lacke & Farben Dekorationsmalerinnungsmeister

Schablonenfabrikant

* 1872  + 1926

Josef  Budde sen.

Maler/Fabrikant v. Lacke, Farben

* 1898  + 1961

Wilhelm Budde

Malermeister/Polizist

* 1904  + 1946

19.02.1861     

1896 - 1906

28.01.1914

... nachdem die Weltbevölkerung den 1. Weltkrieg und die "Spanische Grippe" (Influenza-Pandemie), mit mehreren Millionen Toten im mittleren zweistelligem Bereich durchlitten hat, meldet der bereits selbständige Handwerksmeister Alois Budde parallel zum bestehenden Glaser-  u. Malergeschäft in der Thisaut 6 eine Schablonenfabrik an und ist somit als Kaufmann offiziell im Handelsregister der Stadt Paderborn unter der Nr. HRA 437 eingetragen.. Seine handgefertigten Schablonen  finden Interessenten bis hin nach St. Louis USA.

Durch die große Inflation 1923 wurden  die Handwerksbetriebe in Paderborn stark geschädigt. Unter schwierigen Bedingungen  führet die Witwe Agnes Budde geb. Müller mit ihren  Söhnen Malermeister Wilhelm Budde, Maler & Lackierer Heinrich Budde und einem Lehrling die Firma nach dem Tod des Vaters 1926 weiter.

Mit der Entstehung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelstandes PB wurde zum Schutz des Handwerkes den Kleinpreisgeschäften untersagt handwerkliche Arbeiten auszuführen. Die Schließung der Geschäfte sollte durch die Polizeibehörde nach dem 01.09. bzw. 31.12.1933 erfolgen.

Das Umfeld und die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse führten vorläufig zum Ende  des Geschäftes in der Thisaut 6. Malermeister Wilhelm, der den Betrieb weiterführen sollte wechselt notgedrungen den Beruf und wird Polizist. Am 05.06.1935 erlischt die Firma HRA 437 im Handelsregister.

Lediglich der ältere Onkel Malermeister Franz  Budde ist noch in Paderborn an der Westernmauer 16 ganz in der Nähe der Alte Torgasse mit einem Malerbetrieb tätig und unter anderem in dem Vorstand der Malerinnung Paderborn aktiv.

21.07.1920

04.11.1937

1947 - 1949   

1949 - 1966   

1966 - 1976   

1975-78

15.04.2003

Josef Budde sen.

Theodor Budde

Alois  Budde

Wilhelm Budde

Theodor  Budde

Großhandelskaufmann

* 1908  + 1975

Reinhold Budde

Maler & Lackierer

Handelsvertreter für chemische Baustoffe: Lacke und Farben

* 1935  + 1986

Josef Budde sen.

Franz Budde

Glaser- & Malerinnungsmeister

* 1806  + 1859

Franz-Joseph B.

Glaser

* 1794  + 1825

1869 - 1878

...  der 28-jährige frischvermählte zukünftige Anstreichermeister & Glaser  Johann Budde macht sich auf nach Lippstadt und 2 Jahre später  nach Witten an der Ruhr. Hierhin folgt ihm 1872 sein jünger Bruder der 24-jährige zukünftige Anstreichermeister & Glaser  Josef Budde  mit seiner geehelichten schwangeren Frau.

Dort stand bei der Taufe des zukünftigen Malermeisters & Kaufmann Alois-Johann-Friedrich 1872 der damalige Bürgermeister Friedrich Wegner solidarisch als Pate bei.

Laut Vertrag vom 22.04.1876 überschreibt die Witwe  Johana Budde geb. Rix das Firmenanwesen Kleppergasse 157 / 158 zu Lebzeiten an ihren ältesten Sohn den 37-jährigen Dekorationsmalermeister Friedrich Budde


Nach dem frühen Tod  1878 des ältesten Bruder Friedrich  aus der Kleppergasse 157 /158  und dem älteren selbständigen Glaser & Anstreicher Josef Budde aus der Königsstraße 477 (heutige Haus-Nr. 32) kehren die Brüder Johann und Josef aus Witten im Ruhrgebiet  nach Paderborn zurück. Die Witwe des Friedrich,  Louise Budde geb. Schmidt heiratet den  wesentlich jüngeren Bruder Aloys, den jüngsten der 8 Brüder und sichert somit das Fortbestehen der Firma in der Kleppergasse .

1736 - 1780

...  zum 900-jährigen Libori-Jubelfest, am 29.07.1736  konvertiert ein hebräischer Glaser & Fenstermacher durch die Taufe zum Christentum.


Durch den  Nachweis seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit als Glasermeister wird Liborius-Clemens Budde am 17. Martii 1750 in die Western- Bauernschaft aufgenommen. Der Startschuss für die Selbstständigkeit.


Von den 8 überlebenden Söhnen erhalten 4 mit dem Erwerb des zünftigen Meistertitels die Bürgerrechte und treten als Glaser & Fenstermacher in die Schreinerzunft ein.

Der älteste Sohn Henrich wird 1769 offizieller Bürger. Anton 1777 und Adam 1778. Der jüngste Bruder Hermann Budde erlangt mit seiner Frau  Maria-Josepha Bannenberg, einer   Konvertitin  aus dem Judentum am 11.03.1780 die Bürgerrechte in der Königssträßer Bauernschaft.


Das Tätigkeitsfeld der Familie umfaßte den Handel mit Glas und die Fertigung von Bleiverglasungen hauptsächlich in Kirchen und Klöstern.


Johann-Philipp B.

Glasarbeiter

* 1810  + 1843

Heinrich Budde

Maler & Lackierer

* 1910  + 1975

Josef  Budde jun.

Dekorationsmalerinnungsmeister

später Kaufmann für Obst & Gemüse

* 1876  + 1944

Josef  Budde jun.

Fabrikant chemischer Baustoffe

* 1925  + 2010


1783 - 1809



Die Gläseker der Stadt geben dem  gebürtigen Paderborner Fürstbischof  Friedrich Wilhelm von Westfalen untertänigst zu erkennen, daß er das Glaserhandwerk zu einem Amt erheben möge.


Am 24.04.1783 kommt er der Bitte nach und erteilt die nötigen  Privilegia um eine eigenständige, ordentliche Zunft zu gründen.


An dieser Neubildung der Glaserzunft zwischen 1783 und 1785 dürften maßgeblich der Paderborner Glasermeister Ignatz Dörenbusch (*1742 + 1802) und die Glaser & Fensterbauer aus der Schreinerzunft, Crusen, Herbst, Johan Jost Schulte (*1739 + 1811), die Brüder  Henrich, Adam, Anton u. Hermann Budde sowie Friedrich Bracht (* 1734 + 1811) aus Schloß-Neuhaus beteiligt sein,


Von 1785 - 1791 war zuerst der Ignatz Dörenbusch mit dem Henrich und später dann mit dem Hermann Buddé als Doppelspitze zusammen als Schöffer im Glaseramt tätig.


Henrich erwirbt um 1785 in der Schweinegasse Haus & Hof Nr. 278, Adam erwirbt lt. gerichtlicher Urkunde am 08.04.1786 die Häuser Königsstraße 442 & 443.


Mehrere besonderer Nachweise für das selbstständige Wirken der Familie Budde im Glaserhandwerk finden sich in den Notizen des Geheimen Rates von Paderborn  aus den Jahren 1758-87  wieder. Es handelt sich hierbei um mehrere protokollierte Rechnungen über Glaserarbeiten am "Zucht und Fabriquenhaus"  (Ecke Marienstraße/Königsstraße) , welche vom Glasermeister Budde verfertigt wurden.


Der 30-jährige Sohn vom 1808 verstorbenden  Glaserzunftmeister Anton Budde, Glaser Josef wirkt  1809 vorerst von  seinem Haus in der Westernstraße 241 aus.  Sein 14-jähriger Bruder Glaserbursche Franz Budde wohnt ebenfalls mit im Haus.


Der 28-jährige Vetter Glaser & Anstreicher  Caspar Budde, Nachkömmling des 1804 verstorbenden Glaser- & Metzgerzunftmeister Henrich Budde  wirkt von der südlichen Hälfte seines geerbten elterlichen aufgeteiltem Haus in der Schweinegasse 278 am Westernthor aus.


Gegenüber in dem Haus Schweinegasse Nr. 260 wohnt vorerst der Bruder und wirkliche Soldat/Maurer  Josef Budde mit seiner Ehefrau  Maria Budde geb. Sonst  von Dalem in der Nähe von Brakelensis.

Der älteste Sohn von Glaserzunftmeister Hermann Buddé aus dem Elternhaus  Königstraße 289 ganz in der Nähe der Schweinegasse, Glaser Jacob Budde wohnt 1809  in der Klingel-Gasse 156 am Kamp.


Die 58-jährige Witwe des Glaserzunftmeisters Adam Buddé wohnt in ihrem Haus Königsstraße 442 in der Nähe der Synagoge an der Padergasse. Ihr Haus Königsstraße 443 hat Sie vermietet an einen Metzger namens Nathan Rosenthal.


Josef Budde jun.

Joseph Budde

Glaser- & Anstreichermeister

* 1813  + 1882

26.10.1945   

Alois Sohn Theodor Budde erhält die Genehmigung zur Handelsvertretung für Farben und startet in den alten Geschäftsräumen  seines Vaters in der Thisaut 6  in die Selbstständigkeit.

Malermeister Wilhelm Budde stirbt im Dezember 1946 an seinen Kriegsverletzungen.

* 1714  + 1798

1908 - 1911

... zu dieser Zeit sind die Malermeister & Glaser Alois und Josef  Budde junior mit ihren Betrieben in der Jühengasse 3 und in der Riemekestraße 20 in Paderborn selbstständig tätig.

Friedrich-Franz Budde  arbeitet als Eisenbahnlackierer. Er wohnt 1910  in der Kleppergasse 5.

Die beiden  Brüder Alois und Josef  Budde junior gehören maßgeblich zu den Gründungsmitglieder der am:

21.04.1908 gegründeten Innung für das Maler-, Glaser-, Anstreicher- und Lackiererhandwerk für den Kreis Paderborn.

Der ehemals selbständige  Malermeister Witwer Josef Budde  senior a. D. stirbt im Jahre 1911 im Alter von 62 Jahren

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zuletzt aktualisiert: 21.10.2023

1906    reichsadressbuch_1906.pdf

07/1949 anzeige_libori_1949.pdf

1934      reichsadressbuch_1934.pdf

1925      schablonenfabrik.pdf

1929      kaufmann_alois_budde.pdf

1991

Nach der Ausbildung zum Maler & Lackierer und zum

Kaufmann im Einzelhandel tritt der Juniorchef Gerd-Theo Budde als kaufmännischer Angestellter in das Geschäft seines Vater ein.

1835 - 1860

...  am 21.06.1838 wird laut Liste Nr. 68 der unverehelichte Glaser Jacob Budde Bürgersohn.


Der 35-jährige Glaser- & Malermeister Franz Budde, der erstgeborene Sprößling von 7 Söhnen des Jacob Budde kauft am 12.01.1842 von den Kaufleuten Paderstein das Grundstück Wasch Pader / Ecke Padergasse Haus & Hof Nr. 499 B, C, D. für 900 Thaler. Er führt von hier aus seinen Betrieb mit seiner Ehefrau Johana Budde geb. Rix  und ihren beiden erwachsenden Söhnen Friedrich-Josef  und Johann   vom  Quellgebiet der Wasch Pader aus weiter.


Als Taufpaten tauchen in der Familie zwischen  1846 und 1853 die Gesellen Glaser & Anstreicher Franz Honsel, der Dekorationsmaler Joseph Pape und der Glaser Johann Westphal auf.


Der 45-jährige Glaser- & Anstreichermeister Josef Budde, der 5. geborene Sohn des Glasers Jacob Budde  ist laut Eintrag von 1858 und 1871 ebenfalls selbstständig in der Königsstraße 477.

Das Grundstück der Wasch Pader / Ecke Padergasse 499 B, C und D neben der Synagoge befindet sich bis zum Verkauf am 30.08.1864 im Besitz der selbständigen Witwe Johana Budde geb. Rix.

In den Fachwerkhäusern der Padergasse 451 und- 452 wohnen ab dem 01.08.1860 lt. Gebäudesteuerliste zur Miete die Familien des Glaser & Anstreicher Budde.


Laut Randnotiz in der Gebäudesteuerveranlagung von 1863 ist die Gebäudegruppe, bestehend aus alten Holzfachwerkhäusern, an der Wasch Pader /Ecke Padergasse, welche sich direkt neben der Synagoge befandt  (Eine laufende Nr.!)  1861 abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden. 

Der Glaser & Anstreicher Friedrich Budde und der jüngere Bruder Glaser Wilhelm zieht es  zu dieser Zeit  nach Lippstadt. Hier führen sie die Tradition ihres Onkel Glaser- & Malermeister Wilhelm Budde fort.

1909    maler_paderborn_1909.pdf

1883 - 1898

... mindestens von  1883  -  1903 sind in Paderborn 3 selbständige Anstreichermeister tätig. Johann, Joseph senior und Aloys Budde

Die  Nöte einiger Paderborner Bürger führte dazu, dass einige von Ihnen nach Amerika auswanderten. Genauso wie August Wendt, der seine Lehre beim „Dicken Budde"  Joseph senior in der Paderstadt absolvierte.

Dieser fuhr 1884 mit dem Schiff von Rotterdam nach New York und dann nach St. Louis Missouri in Nord-Amerika.

Dort machte er sich selbständig und führte Dekorations-, Kirchen-  und Freskenmalerei aus.

Der gebürtige Paderborner Kaufmann Franz Budde wandert als Klempnerhandwerksmeister ebenfalls  mit seinen 3 Söhnen  1892 von Berlin über Bremerhafen nach New York aus.

1783    glaserzunft_1783.pdf

1921      reichsadressbuch_1921.pdf

07/1972 anzeige_libori.pdf

1920    geschaeft_alois_budde.pdf

05/2014  historie_liborius_budde.pdf

Joseph Budde

Glasermeister

* 1779  + 0000

1822    glm_hermann_budde.pdf

Hermann Buddé

* 1755  + 0000

Henrich Buddé

Glaserzunftmeister

* 1741  + 1804

Anton Buddé

Glaserzunftmeister

* 1752  + 1808

Glaserzunftmeister

Andreas Budde

Maler/Vizefeldwebel

* 1884  + 1917

Franz Budde

Glaser

* 1781  + 0000


Die drei Brüder Jacob,  Franz & Johann, die beiden Brüder  Josef  & Franz-Josephus und  der Vetter Caspar  führen die Familientradition der Glaser & Anstreicher in Paderborn Anfang des. 19. Jahrhunderts in der 3. Generation fort.



Bei der Taufe am 23.03.1808,  des zweitgeborenen Sohn  Anton-Andreas von dem Glaser & Fenstermacher Jacob Budde, steht als Zeichen der engen Verbundenheit der zukünftige 1. PB Schützenoberst Andreas Ferrari in der Marktkirche als Taufpate bei.


Am 07.05.1817 heiratet der Glaser- & Malermeister Wilhelm, der drittgeborene Sohn von Glaserzunftmeister Hermann Budde, in Lippstadt und baut sich dort eine Existenz auf.


Am 02.04.1822 wird Glaser Johann Budde, jüngster Sohn des verstorbenen Glasermeister Hermann Budde in die Bürgerschaft von Paderborn aufgenommen und am 20.08.1825 ebenfalls der ältere Bruder  Glaser Franz Budde mit seiner Ehefrau Karoline Budde geb. Tentrus.


Laut Eintrag im Bürgerbuch vom 18.10.1828 will sich,  Bartholomeus Budde, der Sohn von Caspar Budde  einen Tag vor der Hochzeit mit seiner zukünftigen Frau Franziska Vaupel,  als Glasermeister & Anstreicher  selbstständig machen. Er kauft dafür das Haus Nr. 548 in der Mühlen Gasse (heutige Michaelstraße).


Der ehe- und kinderlose  Glasermeister Jacob Budde,, welcher  in seinem Berufsleben außerhalb von Paderborn aktiv war, wird laut Eintrag vom Gaukirchearchiv am 24.06.1829 vor dem Westerntor in Paderborn beerdigt.


Am 10.09.1834 erbringt der Glaser Franz Budde den Nachweis seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit und erhält zusammen mit seiner Frau Johana Budde geb. Rix aus Heepen die Bürgerrechte.


1810 - 1834

Amtsvorsteher  in der  neugegründeten Glaserzunft in PB

   1785  -  1788

Amtsvorsteher im Glaseramt

   1789  -  1791

Fürstbischof  von Paderborn  1782-89

   Friedrich Wilhelm von Westfalen

Rolf-Theo Budde

Gerd-Theo Budde

05/2014 schatten_des_doms.pdf

28.01.2014

Die Firma Budde feiert ihr 100-jähriges Bestehen in der

Thisaut.  Zu diesem Anlass gratulieren offiziell die Stadt Paderborn und die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld und überreichen eine Ehrenurkunde.

Franz Budde sen. .

1912    maler_paderborn_1912.pdf

1912    budde_paderborn_1912.pdf

07/2014 ehrenurkunde_100_jahre.pdf

1914    budde_paderborn_1914.pdf

09/2014 kh_paderporn_lippe.pdf

Anton-Andreas Budde

Sohn von Glaser Jacob Budde

* 1808  + 1811

Jacob Budde

Glasermeister

* 1751  + 1829

Franz Budde sen.

Malerinnungsmeister

Mitglied im Vorstand der Malerinnung

* 1888  + 1959

06/2015 maspernheft_2015.pdf

01/1858  lehrbrief_budde_1858.pdf

1939      maler_paderborn_1939.pdf

Friedrich-Franz B.

Eisenbahn-Lackierer/-Anstreicher

* 1872  + 1914

Johann Budde

Anstreicher & Polizeidiener

* 1822  + 1881

2016

Die Familie kann auf eine 280-jährigen Handwerker-Traditon in Paderborn zurückschauen mit 8 Glaser- und 13 Malermeistern.

Bartholomeus Budde

Glasermeister & Anstreicher

* 1808  + 1843

Johann Budde

Glaser

* 1796  + 1824

1828    glaser_budde_1828.pdf

1842    firmensitze_1842-1908.pdf

1858    glaser_maler_pb_1858.pdf

Amtsvorsteher  im Metzgeramt/

Knackenheggeramt anno 1452

   1790

Bürgermeister von Witten  1869-73

         Friedrich Wegner

1. PB Schützenoberst  1831

           Andreas Ferrari

Foto Hinterhaus/Werkstatt  Thisaut 6

Foto Riemekestraße 20

Heinrich Budde

Caspar Budde

Glaser & Anstreicher

* 1780  + 1826

Franz „Frank"  Budde

Klempnermeister

Kaufmann für Klempnereibedarf

* 1850  + 1922

„Frank" Franz  Budde

06/1992 anzeige_katzensprung.pdf

1782    firmensitze_1782-1842.pdf

1908    malerinnung_1908_pb.pdf

1938       pogrome_paderborn.pdf

1895    maler_paderborn_1895.pdf

   1933

1871    gewerbestand_pb_1871.pdf

1787    rechnung_budde_1787.pdf

02/2019  goldenes_handwerk.pdf

1933      schutz_dem_handwerk.pdf

1924      maler_paderborn_1924.pdf

Johana Budde geb. Rix

Witwe von Glaser- & Malermeister Franz Budde

* 1815  + 1886

Agnes Budde   geb. Müller

Witwe von Dekorationsmalermeister Alois Budde

* 1870  + 1959

Louise Budde         geb. Schmidt

Witwe Dekorationsmaler F. & Aloys Budde

* 1847  + 1898

Agnes Budde

gebornene Müller

Wappen der Ferrari

      aus Paderborn

Wilhelm Budde

Glaser- & Malermeister

* 1788  + 1857

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* 0000  + 0000

1883    firmensitze_budde_1883.pdf

Kurfürst von Paderborn 1719-61

   Clemens-August von Bayern

PB Wappen der Glaser

PB Wappen der Maler

Siegel der PB Schreinerzunft

Wilhelm Budde

Glaser & Anstreicher

* 1819  + 1855

Foto Schweinegass (Alte-Torgasse)  von 1920

Von der Königsstraße aus

Friedrich-Joseph Budde

Glaser & Anstreicher in Lippstadt

* 1811  + 1848

Foto Kleppergasse ca. 1905

Alois Budde

Foto  Thisaut